Tierarztpraxis Reichling - Fachtierarzt für Rinder

Tierarztpraxis Reichling

Aktuelles aus der Tierarztpraxis


Liebe Patientenbesitzer,

Rosenmontag, den 3.3.2025 bleibt die Praxis für Kleintiere geschlossen, in Notfällen wählen sie bitte unsere Praxisnummer 02837-7667.

Für Großtiere und Pferde wählen sie bitte die bekannten Mobilfunknummern.




Madenbefall bei Kaninchen

Ein Fliegenmadenbefall entwickelt sich bei warmen Temperaturen sehr schnell,  nachdem Die Fliegeneier auf dem Kaninchen abgelegt wurden, können u.U. bereits nach 8 Stunden die ersten Maden schlüpfen.
Diese ernähren sich dann vom Kot und Urin der Tiere. Finden sie davon nicht mehr genug, können sie sich durch die Muskulatur des Kaninchens – im schlechtesten Falle bis in die Bauchhöhle – fressen.

Ursachen

  • Durchfall
  • Harnwegsinfekte - Kaninchen setzen dann oft mehr Urin ab
  • Schlechte Hygiene im Stall - nasse Stellen müssen jeden Tag gesäubert werden
  • Bewegungsschmerz - Tiere sitzen länger auf einer Stelle (auch im Nassen)
  • Wunden
  • Alter/Übergewicht - Kaninchen putzen sich schlechter bzw. weniger


Behandlung
Die Maden müssen einzeln abgesammelt werden. Dies muss oft in Narkose geschehen, da die Behandlung für das Tier oft sehr stressig ist.
Anschließend müssen die Tiere mit einem Schmerzmittel und einem Antibiotikum versorgt werden.
Die ganze Behandlung ist mit sehr viel Aufwand und Pflege verbunden und erfordert sehr viel Mitarbeit des Besitzers.

Prognose
Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung ist das frühzeitige Erkennen eines Befalls.

Oberflächliche Verletzungen durch Maden heilen meist gut ab. Sind die Schäden bereits großflächig oder sehr tief in der Muskulatur, ist die Prognose oft sehr schlecht.

Vorbeugung

  • Fliegengitter
  • 1x tägl. Kontrolle
  • Streu regelmäßig und zu dieser Zeit v.a. häufiger wechseln
  • Durchfall gut abwaschen
  • Insektizide - es gibt auch Präparate, die fürs Kaninchen zugelassen sind


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Liebe Patientenbesitzer,

in der letzten Zeit hört man von vermehrten Staupefällen bei Füchsen in NRW. Auch im Kreis Viersen sind verendete Füchse, die mit dem Staupevirus infiziert waren
gefunden worden.

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion, die in den meisten Fällen tödlich endet.
Übertragen wird diese Krankheit durch Nasen- und Augensekret, sowie Speichel von Wildtieren (Füchse, Dachs, Waschbär) oder indirekt übers Futter (Kadaver),
kontaminiertes Wasser oder unsere Schuhe.
Betroffen sind v.a. junge, ungeimpfte oder immunsupprimierte Hunde.

Staupe ist relativ schwer zu erkennen. Die Symptome sind vielfältig und es können verschiedene Organsysteme betroffen sein.


  • Atemwegssymptome (eitriger Nasenausfluss, Atemnot, Husten)
  • Magen-Darmsymptomatik (Durchfall, Erbrechen),
  • Symptome des Nervensystems (epilep. Anfälle, Lähmungen)
  • Veränderungen der Haut an Nase und Ballen (übermäßig starke Verhornung)


Ob die Erkrankung ausbricht liegt v.a. an der Stärke des Immunsytems.
Bei einem gut funktionierenden Immunsystem bzw. bei einem geimpften Tier reagiert das Immunsystem schnell und es kommt meist nur zu schwachen Symptomen.
Bei geschwächtem Immunsystem treten meist neurologische Ausfallserscheinungen auf. Dann ist die Prognose für das Tier leider schlecht.

Die Diagnostik läuft im einfachsten Falle über einen Abstrich.

Es gibt für diese Erkrankung keine gezielte Therapie. Die Therapie ist zeitaufwändig und nur symptomatisch möglich .

Da Viersen wirklich um die Ecke liegt wollen wir Sie wirklich noch einmal auf die Notwendigkeit der Impfung hinweisen.

Bitte kontrollieren sie Ihren Impfpass oder sprechen Sie mit uns.

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